Ab wann ist ein Hund alt

Ab wann ist ein Hund alt? - Senioren und alte Hunde

Inhaltsverzeichnis

Fragst du dich, ab wann ein Hund alt ist? - Die Lebenserwartung von Hunden variiert je nach Größe, Rasse und Gesundheit. Mit dem Seniorenalter verändert sich das Leben für deinen Hund und er hat andere Bedürfnisse als in seinen jungen Jahren. 


Im folgenden Artikel erklären wir dir ab wann dein Hund als alt gilt und worauf du achten solltest, um ihm ein schönes Rentenalter zu bereiten. 

 

Auf einen Blick zusammengefasst

In der Regel gelten Hunde ab 7-8 Jahren als alt bzw. Senior.

Kleinere Hunde werden meistens älter und können deshalb auch erst ab 9 oder 10 Jahren als alter Hund gelten. Die Lebenserwartung hängt von Größe, Rasse und Gesundheit ab.

Wichtig sind angepasste Ernährung und Bewegung, sowie Krankheiten frühzeitig zu erkennen. 

 

Ab wann ist ein Hund alt? - Es gibt Unterschiede

Als Hundebesitzer fragst du dich vielleicht, ab wann dein Vierbeiner als "alter Hund" gilt. Es gibt keine einheitliche Antwort auf diese Frage, da die Lebenserwartung von Hunden je nach Größe, Rasse und Gesundheit variiert. Ein allgemein anerkannter Richtwert ist jedoch, dass ein Hund ab dem Alter von 7 Jahren als "alter Hund" gilt.

 

Wenn es um das Alter von Senior-Hunden geht, gilt ein Alter ab 7-8 Jahren als Übergang in die Seniorenzeit. Dies ist jedoch auch abhängig von der Größe des Hundes, denn je größer der Hund ist, desto früher tritt die Seniorenzeit ein. Ein kleiner Hund kann bis zu 10 Jahre alt werden, bevor er als Senior gilt, während ein großer Hund bereits ab 7 Jahren in die Seniorenzeit übergeht.

 

Rasse

Eintritt ins Seniorenalter

Lebenserwartung

Retriever (Labrador Retriever, Golden Retriever)

7 bis 8 Jahre

12-13 Jahre

Deutscher Schäferhund

7 bis 8 Jahre

10-12 Jahre

Dackel

7 bis 9 Jahre

12-15 Jahre

Bulldogge

6 bis 8 Jahre

8-10 Jahre

Pudel

7 bis 9 Jahre

12-15 Jahre

Rottweiler

7 bis 8 Jahre

8-10 Jahre

Boxer

7 bis 8 Jahre

10-12 Jahre

Schnauzer

7 bis 9 Jahre

12-15 Jahre

Chihuahua

8 bis 9 Jahre

15-20 Jahre

Beagle

8 bis 9 Jahre

12-15 Jahre

Dalmatiner

8 bis 9 Jahre

10-13 Jahre

Border Collie

7 bis 8 Jahre

12-15 Jahre

Jack Russell Terrier

8 bis 10 Jahre

13-16 Jahre

 

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Schätzung ist und dass jeder Hund unterschiedlich altern kann, abhängig von Faktoren wie Gesundheit, Ernährung und Bewegung. 


Alter Hund

Hundejahre in Menschenjahre - mit Tabelle

Wenn Du wissen möchtest, wie alt Dein Hund tatsächlich in menschlichen Jahren ist, gibt es eine einfache Berechnungsformel, die Du anwenden kannst. Die Umrechnung von Hundejahren in Menschenjahre ist eine grobe Schätzung, aber sie gibt Dir eine ungefähre Vorstellung davon, wie Dein Hund altert.

 

Die Berechnungsformel sieht folgendermaßen aus: 

Das erste Hundejahr entspricht etwa 15 menschlichen Jahren, das zweite Hundejahr weiteren 10 Jahren. Danach werden 5 Menschenjahre je 1 Hundejahr gerechnet. Daraus ergibt sich folgende Formel.

 

Menschenjahre = 15 + 10 + (Hundealter-2) * 5.

 

Zum Beispiel, wenn Dein Hund 5 Jahre alt ist, entspricht das einem Alter von: 

 

15 + 10 + (5 - 2) * 5 = 40 menschlichen Jahren.



Natürlich sollte man beachten, dass jede Hunderasse anders altert und auch der Gesundheitszustand des Hundes eine Rolle spielt. Trotzdem kann die Umrechnung von Hundejahren in Menschenjahre eine gute Orientierung bieten, um das Alter Deines Vierbeiners besser einzuschätzen.

 

Um Dir die Berechnung zu erleichtern, findest du nachfolgend eine Tabelle, die Dir das Hundealter in menschlichen Jahren direkt anzeigt. Diese Tabelle beruht ebenfalls auf der oben genannten Berechnungsformel und kann als Anhaltspunkt dienen.

 

Hier ist eine aktualisierte Tabelle, die die Hundejahre in Menschenjahre umrechnet, basierend auf der neuen Formel:

Hundejahre Menschenjahre
1 15
2 25
3 30
4 35
5 40
6 45
7 50
8 55
9 60
10 65

 

Senior Hund

Wie alt kann ein Hund werden? - Die Lebenserwartung

 

Als Hundebesitzer möchtest Du sicher wissen, wie alt Dein Vierbeiner werden kann. Die Lebenserwartung eines Hundes variiert je nach Rasse und Größe. Im Durchschnitt können Hunde zwischen 10 und 14 Jahre alt werden, aber es gibt auch Fälle, in denen Hunde älter als 20 Jahre werden. 

 

Kleine Hunde haben in der Regel eine längere Lebenserwartung als große Hunde, da sie seltener an Gesundheitsproblemen leiden, die bei größeren Hunden häufiger vorkommen. Dies liegt daran, dass große Hunde eine höhere Körpermasse haben und somit schneller altern.

 Alter Hund wird gestreichelt

Auch die Pflege und Ernährung spielen eine wichtige Rolle bei der Lebenserwartung eines Hundes.

 

In der Tabelle oben siehst du neben dem Eintritt in das Seniorenalter auch die durchschnittliche Lebenserwartung verschiedener Rassen. 



Verändertes Verhalten bei alten Hunden

Alte Hunde können ein verändertes Verhalten zeigen. Als Seniorhund kann dein Hund langsamer werden, weniger Energie haben und mehr Zeit zum Schlafen brauchen. Außerdem kann er weniger ansprechbar sein und weniger Interesse an Spielen und Aktivitäten zeigen.

 

Äußere Anzeichen eines alten Hundes

Zu den äußeren Anzeichen von Alterung bei Hunden gehören weiß-graues Fell, insbesondere um die Schnauze und Ohren, ein abnehmender Fellglanz und eine reduzierte Muskelmasse. Der Fellwechsel kann beim Hundesenior auch langsamer werden.

 

Wichtig ist, bei körperlichen Veränderungen oder ungewöhnlichem Verhalten immer einen Tierarzt aufzusuchen. So kannst du sicherstellen, dass dein alter Hund bestmöglich versorgt wird.

Erkrankungen bei einem alten Hund

Mit dem Alter können bei Hunden verschiedene Krankheiten auftreten, darunter das Canine Cognitive Dysfunktionssyndrom (CCD), auch bekannt als "Hunde-Alzheimer". Es handelt sich dabei um eine Form von Demenz. Es kann zu Verhaltensänderungen wie Verwirrung, Überreaktion auf Geräusche und Verlust von Interesse an gewohnter Umgebung und Aktivitäten führen.

 

Andere häufige Erkrankungen bei älteren Hunden sind Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenprobleme und Diabetes.

 

Die häufigsten Hundekrankheiten im Alter:

 

  • Canine Cognitive Dysfunktionssyndrom (CCD)
  • Arthritis
  • Arthrose und andere Gelenkerkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenprobleme
  • Diabetes
  • Augenerkrankungen
  • Darmprobleme
  • Krebs
  • Zahn- und Mundgesundheit
  • Probleme mit dem Hör- und Sehsinn.



Diagnostik und Behandlung

Es ist wichtig, bei Anzeichen einer Krankheit bei deinem alten Hund einen Tierarzt aufzusuchen. Durch regelmäßige Tierarztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen kann die Diagnose frühzeitig gestellt und behandelt werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können ebenfalls dazu beitragen, dass dein Hund im Alter gesund bleibt.


Alter Seniorhund der schläft

So bereitest du deinem Hund eine gute Zeit im Senioren-Alter

Wenn dein Hund zum Senior wird, ist es wichtig, seine Bedürfnisse zu verstehen und ihn richtig zu unterstützen. Ähnlich wie beim Menschen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genug Schlaf sind wichtig, um ihm eine gute Zeit im Senioren-Alter zu bereiten.

 

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um den altersbedingten Veränderungen im Körper deines Hundesenioren entgegenzuwirken. Du solltest darauf achten, dass dein Hund eine ausreichende Menge an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen erhält. Es ist auch wichtig, den Energiebedarf deines Hundes im Alter im Auge zu behalten und darauf zu achten, dass er nicht zu viel Gewicht zunimmt.

 

Bewegung

Während ältere Hunde oft weniger Energie haben, ist es wichtig, dass sie regelmäßig Bewegung bekommen. Kurze Spaziergänge und gemächliche Aktivitäten können helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen und den Körper deines Hundes in Bewegung zu halten.

 Spaziergang mit altem Hund

Andere Tipps

Es ist wichtig, den Lebensstil deines alten Hundes anzupassen und ihm ein komfortables Zuhause zu bieten. Dazu gehört auch, auf seine Bedürfnisse bei der Wohnungseinrichtung und bei der Wahl von Spielzeug und Aktivitäten zu achten. Es ist auch wichtig, ihm genug Schlaf und Ruhezeiten zu ermöglichen. Durch regelmäßige Tierarztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen kannst du sicherstellen, dass dein alter Hund bestmöglich versorgt wird.

 

Gelenkerkrankungen im Alter

Wenn ein Hund älter wird, kann er an Gelenkproblemen leiden, wie Arthritis, Arthrose oder anderen degenerativen Gelenkerkrankungen. Hier sind einige Dinge, auf die man bei den Gelenken eines alten Hundes achten sollte:

 

  1. Gewichtskontrolle: Übergewicht kann zu zusätzlicher Belastung der Gelenke führen und somit Schmerzen verstärken. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ein gesundes Gewicht hat.
  2. Bewegung: Eine regelmäßige, aber moderat anstrengende Bewegung kann helfen, die Gelenke beweglich zu halten und Schmerzen zu lindern. Vermeiden Sie jedoch Überanstrengung und lange Spaziergänge auf hartem Untergrund.
  3. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Nährstoffen ist, kann helfen, die Gelenkgesundheit zu unterstützen. Einige Nährstoffe, wie Glucosamin und Chondroitin, werden oft zur Unterstützung der Gelenke empfohlen.
  4. Schmerzlinderung: Schmerzmedikamente und entzündungshemmende Mittel können verordnet werden, um Gelenkschmerzen zu lindern.
  5. Unterstützung: Eine orthopädische Unterstützung, wie ein spezielles Hundebett oder eine orthopädische Decke, kann helfen, den Druck auf die Gelenke zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.






Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Hund ab 7-8 Jahren als alt bzw. Senior gilt. Dies hängt jedoch von der Größe, Rasse und Gesundheit des Hundes ab. 

 

Es ist wichtig, bei körperlichen Veränderungen oder ungewöhnlichem Verhalten immer einen Tierarzt aufzusuchen, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten. 

 

Im Senioren-Alter braucht ein Hund eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genug Schlaf, um eine gute Zeit zu haben. Es ist wichtig, den Lebensstil des Hundes anzupassen und ihm ein komfortables Zuhause zu bieten.

Über die Autorin: Magdalena

Magdalena Meisel

Magdalena Meisel ist Tierheilpraktikerin und ausgebildete Hunde-Osteopathin. In in ihrer Freizeit verbringt sie gerne viel Zeit mit Ihrer Hündin Luna. Luna ist an Arthrose erkrankt, führt dennoch ein unbeschwertes und glückliches Hundeleben. Bei Petsana ist Magdalena für die Inhalte des Blogs und die Produktenwicklung verantwortlich. 

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