Für den Hund: Gelenke stärken mit Hausmitteln

Die Beweglichkeit und das Wohlbefinden unserer Hunde hängen maßgeblich von gesunden Gelenken ab. Gelenkprobleme können jedoch jeden Hund betreffen. Statt sofort auf medizinische Lösungen zurückzugreifen, bieten potenziell gelenkstärkende Hausmittel eine natürliche und schonende Alternative. 

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige Methoden, wie du die Gelenke deines Hundes möglicherweise unterstützen kannst – Wirk- oder Heilversprechen gibt es aber nicht. Unser Tipp: Probiere es einfach aus!

Das Wichtigste in Kürze

• Hausmittel haben den Vorteil, dass sie in der Regel auf natürliche Bestandteile setzen und geringere Nebenwirkungen als Produkte der Pharmaindustrie besitzen.
• Bei der Verabreichung ist es wichtig, die richtige Dosierung zu wählen und auf Unverträglichkeiten zu achten.
• Besonders beliebt sind Substanzen wie Grünlippmuschel-Extrakt, Kurkuma, Lachsöl und Glucosamin.
• Wer die Gelenke seines Hundes stärken möchte, sollte außerdem eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung einplanen.

 

Das spricht für Hausmittel zur Stärkung der Gelenke bei Hunden

Hausmittel zur Stärkung der Gelenke bei Hunden werden oft empfohlen, weil sie eine natürliche und schonende Möglichkeit bieten, das Gelenkwohlbefinden zu unterstützen. Hier sind einige Gründe, warum Hausmittel in Betracht gezogen werden:

• Natürliche Bestandteile: Hausmittel basieren in der Regel auf natürlichen Substanzen wie Glucosamin, Chondroitin, Omega-3-Fettsäuren und anderen Nährstoffen. Diese natürlichen Bestandteile sind oft leicht verdaulich und können möglicherweise eine positive Wirkung auf die Gelenke haben, ohne die Belastung des Körpers zu erhöhen.
• Geringere Nebenwirkungen: Im Vergleich zu einigen pharmazeutischen Medikamenten, die zur Behandlung von Gelenkproblemen eingesetzt werden, sind Hausmittel in der Regel mit geringeren Nebenwirkungen verbunden. Viele dieser natürlichen Substanzen werden gut vertragen und führen seltener zu unerwünschten Reaktionen.
• Ganzheitlicher Ansatz: Hausmittel bieten oft einen ganzheitlichen Ansatz für das Wohlbefinden. Sie können nicht nur Symptome lindern, sondern auch dazu beitragen, die zugrunde liegenden Ursachen von Problemen anzugehen. Dieser holistische Ansatz zielt darauf ab, die Gesundheit des gesamten Bewegungsapparats zu fördern.
• Langfristige Unterstützung: Einige Hausmittel, wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Massage, bieten langfristige Unterstützung für die Gelenke. Durch die Integration dieser Praktiken in den täglichen Lebensstil eines Hundes kann eine nachhaltige Verbesserung der Gelenkgesundheit erreicht werden.
• Gewichtsmanagement: Viele Hausmittel betonen auch die Bedeutung von Gewichtsmanagement für die Gelenkgesundheit. Ein gesundes Körpergewicht ist entscheidend, um den Druck auf die Gelenke zu reduzieren und Gelenkproblemen vorzubeugen. Dieser Ansatz ist präventiv und kann langfristig dazu beitragen, Gelenkprobleme zu verhindern.
• Komplementär zur Tierarztbetreuung: Hausmittel können oft als Ergänzung zur tierärztlichen Betreuung dienen. Es ist wichtig zu betonen, dass schwere Gelenkprobleme professionelle Aufmerksamkeit erfordern. Tierärzte können geeignete Diagnosen stellen und Behandlungspläne empfehlen, wobei Hausmittel als unterstützende Maßnahmen integriert werden können.

Gelenke mit Hausmitteln stärken: Drauf solltest du achten

Bei der Auswahl von Hausmitteln für deinen Hund ist es entscheidend, auf verschiedene Faktoren zu achten, um die Sicherheit und Effektivität zu gewährleisten. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen, dazu gehören Faktoren wie Alter, Rasse, Größe, Gewicht und mögliche bestehende Gesundheitsprobleme. 

Achte darauf, dass Hausmittel zur Einnahme aus natürlichen und sicheren Inhaltsstoffen bestehen. Lese die Etiketten sorgfältig, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind. Die Dosierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den du idealerweise mit einem Tierarzt besprichst. So vermeidest du Überdosierungen oder unerwünschte Nebenwirkungen. Berücksichtige mögliche Allergien deines Hundes gegen bestimmte Inhaltsstoffe und wähle Hausmittel, die diese Allergene nicht enthalten. 

Mein Tipp: Am besten überwachst du regelmäßig die Reaktionen deines Hundes auf die Hausmittel, vor allem in den ersten Stunden nach der Verabreichung. Jegliche Veränderungen im Verhalten, Verdauungsprobleme oder andere ungewöhnliche Symptome kannst du dann mit einem Tierarzt besprechen. Besonders hilfreich ist übrigens ein Einnahmeprotokoll. 

Ein ganzheitlicher Ansatz, der Ernährung, Bewegung, Gewichtsmanagement und andere Faktoren berücksichtigt, kann effektiver sein. Hausmittel sollten als Teil eines umfassenden Gesundheitsplans betrachtet werden. Es ist wichtig zu betonen, dass Hausmittel zwar eine großartige Ergänzung zur Tierarztbetreuung sind, jedoch nicht die regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen ersetzen sollten. Die enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt gewährleistet eine optimale Pflege und Gesundheit für deinen Hund.

Gelenke stärken mit Hausmitteln beim Hund: 8 vielversprechende Substanzen 

Hausmittel sind sehr beliebt bei Tierbesitzern, da sie einfach erhältlich und in der Regel natürlich sind. An dieser Stelle möchten wir dir einen Überblick über oftmals verwendete Substanzen geben.

1. Glucosamin:

Glucosamin ist eine natürliche Aminosäure, die eine wichtige Rolle beim Aufbau und der Erhaltung von Gelenkknorpel spielt. Häufig gewonnen aus Schalentieren wie Krabben, Garnelen oder Muscheln, kann Glucosamin womöglich zur Unterstützung der Gelenkgesundheit beitragen. Es wird angenommen, dass es die Gelenke schmiert und ihre Flexibilität fördert.

2. Chondroitin:

Chondroitin, eine natürliche Substanz aus Knorpelgewebe von Tieren wie Rindern oder Schweinen, wird oft in Futterergänzungsmitteln zur Förderung der Gelenkgesundheit verwendet. Es unterstützt die Elastizität des Knorpels und könnte dazu beitragen, den Abbau von Knorpelgewebe zu verlangsamen.

3. Omega-3-Fettsäuren:

Omega-3-Fettsäuren, gefunden in Fischöl, Leinsamenöl oder Algenöl, sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Eine ausgewogene Zufuhr kann möglicherweise dazu beitragen, Gelenkentzündungen zu lindern und so die Gelenkgesundheit zu fördern.

4. MSM (Methylsulfonylmethan):

MSM ist eine organische Schwefelverbindung, die eine Rolle bei der Kollagenbildung spielt, was für die Gelenkstruktur wichtig ist. Natürliche Quellen sind frisches Obst, Gemüse und bestimmte Algen. Von MSM-Futterergänzungen versprechen sich Anwender, die Gelenkbeweglichkeit zu unterstützen.

5. Kurkuma:

Kurkuma enthält Curcumin, das entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Die Integration von Kurkuma in die Ernährung oder als Futterergänzungsmittel könnte dazu beitragen, Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren. Das bietet sich vor allem bei entzündeten Hundepfoten oder Arthritis beim Hund an.

6. Bromelain:

Bromelain, ein Enzym aus Ananas, wird aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Es könnte dazu beitragen, Gelenkentzündungen zu reduzieren und die Gelenkfunktion zu unterstützen. Besitzer von Hunden, die bei ihrem Liebling Alterserscheinungen oder eine Arthrose vermuten, suchen nicht selten nach Futterergänzungsmitteln mit Bromelain.

7. Gelatine:

Gelatine enthält Aminosäuren, die für die Kollagenproduktion wichtig sind. Die Zugabe von Gelatine zu Leckerlis oder als Futterergänzungsmittel könnte die strukturelle Integrität der Gelenke fördern. Allerdings gilt auch hier: Ein Wirkversprechen gibt es nicht, sondern lediglich Vermutungen.

8. Grünlippmuschel-Extrakt:

Grünlippmuschel-Extrakt enthält Glykosaminoglykane (GAGs) und Omega-3-Fettsäuren. Anwender hoffen darauf, dass der Extrakt dazu beiträgt, die Gelenkfunktion zu verbessern. Grünlippmuschel-Extrakt wird in verschiedenen Futterergänzungsmitteln für Hunde verwendet. 

Alles in einem: das Petsana Gelenkpulver für Hunde

Unser Petsana Gelenkpulver für Hunde setzt auf interessante Substanzen. Darunter Grünlippmuschel, Teufelskralle, Ingwer, MSM, Curcuma, Hyaluronsäure sowie Glucosamin und Chondroitin. Mit unserem Gelenkpulver bekommst du alles aus einer Hand und musst nicht mehrere Futterergänzungsmittel kombinieren.

Gut zu wissen!

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Substanzen als unterstützende Maßnahmen betrachtet werden sollten. Vor der Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln ist eine tierärztliche Beratung empfehlenswert, um die individuellen Bedürfnisse und Umstände deines Hundes zu berücksichtigen.

Substanzen zur Stärkung der Hundegelenke im Überblick

Substanz	Quellen	Nachgesagte Wirkung	Bemerkungen
Omega-3-Fettsäuren	Fischöl, Lachsöl, Leinsamenöl	Entzündungshemmend, Förderung der Gelenkgesundheit	Dosierung und Quelle mit Tierarzt abstimmen
Glucosamin	Grünlippmuschel, Krebstiere	Aufrechterhaltung der Knorpelstruktur	Kann unterstützend bei Gelenkproblemen eingesetzt werden
Chondroitin	Knorpel von Rindern, Grünlippmuschel	Förderung der Elastizität des Knorpels	Dosierung und Quelle mit Tierarzt besprechen
Kurkuma	Gewürz aus der Kurkumapflanze	Entzündungshemmend, antioxidative Wirkung	Dosierung und Anwendung mit Tierarzt abklären
Ingwer	Frisch oder als Nahrungsergänzung erhältlich	Entzündungshemmend, Schmerzlindernd	Beachte mögliche Nebenwirkungen und Dosierung
Vitamin C	Obst, Gemüse, insbesondere Paprika, Beeren	Förderung der Kollagenproduktion im Knorpel	In Maßen verabreichen, Überdosierung vermeiden
Mangan	Nüsse, Vollkornprodukte, Grünes Blattgemüse	Unterstützung des Knorpelstoffwechsels	Überschreite nicht die empfohlene Dosierung

 

 

Gelenke stärken mit Lachsöl – was bringt das Hausmittel bei Hunden?

Lachsöl ist eine ausgezeichnete Quelle von Omega-3-Fettsäuren, die für die Gelenkgesundheit von Hunden von Vorteil sein können. Diese Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Gelenkentzündungen zu reduzieren. Dies ist besonders relevant bei älteren Hunden oder solchen, die an Arthritis leiden.

Neben den entzündungshemmenden Eigenschaften berichten Hundebesitzer davon, dass sich die Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Haut und das Fell ihrer Hunde sowie auf das Immunsystem auswirken. Kein Wunder, dass Hundebesitzer Lachsöl einsetzen, wenn ihr Liebling an Schuppen leidet.

Wie auch bei anderen Hausmitteln kann die Lachsöl-Wirkung jedoch variieren und ist nicht vorhersehbar. 

Die Dosierung von Lachsöl hängt von der Größe, dem Gewicht und dem individuellen Gesundheitszustand deines Hundes ab. Es wird empfohlen, die Anwendung von Lachsöl schrittweise zu gestalten, um mögliche Reaktionen oder Lachsöl-Nebenwirkungen zu beobachten.

Mein Tipp: Probiere Lachsöl für deinen Hund aus

Viele unserer Kunden berichten von guten Erfahrungen mit Lachsöl. Falls du Lachsöl bei besonderen Bedürfnissen einsetzen möchtest, kannst du unser Petsana Lachsöl für Hunde ausprobieren. Es ist speziell für Hunde entwickelt und enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren in gewohnt guter Petsana-Qualität.

Wann du einen Tierarzt aufsuchen solltest

Wahrscheinlich beschäftigst du dich mit Hausmitteln zur Stärkung der Gelenke deines Hundes, weil dein Liebling Probleme hat. Natürliche Substanzen können womöglich einen Beitrag zum Wohlbefinden leisten. Notwendige Medikamente ersetzen sie jedoch nicht. Wenn dein Begleiter folgende Symptome aufweist, solltest du sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen. Auch dann, wenn bereits eine Erkrankung diagnostiziert wurde.

• Lahmheit oder Hinken: Ein deutliches Anzeichen für Gelenkprobleme ist Lahmheit oder ein Hinken. Der Hund kann versuchen, das betroffene Gelenk zu entlasten, was zu einer auffälligen Gangart führt.
• Steifheit oder Unbeweglichkeit: Wenn ein Hund Schwierigkeiten hat, sich zu bewegen, insbesondere nach längeren Ruhephasen, kann dies auf Gelenkprobleme hindeuten. Steifheit beim Aufstehen oder Gehen kann ein Hinweis sein.
• Reduzierte Aktivität und Spielverhalten: Hunde mit Gelenkproblemen neigen dazu, ihre Aktivitäten zu reduzieren. Ein früher sehr aktiver Hund kann plötzlich weniger spielen, rennen oder springen. Womöglich fällt dir auch auf, dass dein Hund häufig die Gelenke leckt – das Gelenkelecken sollte dich aufhorchen lassen.
• Schwierigkeiten beim Treppensteigen: Das Treppensteigen erfordert eine gute Gelenkfunktion. Wenn ein Hund Schwierigkeiten hat, Treppen zu steigen, könnte dies auf Gelenkprobleme hinweisen.
• Veränderungen in der Haltung: Ein Hund mit Gelenkproblemen kann seine Haltung verändern, um Schmerzen zu minimieren. Dies könnte sich in einer geänderten Körperhaltung oder einem veränderten Gang äußern.
• Berührungsempfindlichkeit: Der Hund könnte berührungsempfindlich sein, insbesondere wenn man bestimmte Gelenke oder Bereiche des Körpers berührt. Dies kann auf Schmerzen hinweisen.
• Schwierigkeiten beim Aufstehen: Ein Hund mit Gelenkproblemen kann Schwierigkeiten haben, vom Liegen oder Sitzen aufzustehen. Dies könnte durch Schmerzen oder Steifheit verursacht werden.
• Knirschende Geräusche: In einigen Fällen können Gelenkprobleme von knirschenden oder knisternden Geräuschen begleitet sein, wenn der Hund sich bewegt.

 

Über die Autorin: Magdalena

Magdalena Meisel ist Tierheilpraktikerin und ausgebildete Hunde-Osteopathin. In in ihrer Freizeit verbringt sie gerne viel Zeit mit Ihrer Hündin Luna. Luna ist an Arthrose erkrankt, führt dennoch ein unbeschwertes und glückliches Hundeleben. Bei Petsana ist Magdalena für die Inhalte des Blogs und die Produktenwicklung verantwortlich. 

 

 

 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gelenke stärken mit Hausmitteln beim Hund

Kann ich meinem Hund bestimmte Lebensmittel geben, um seine Gelenke zu stärken? 

Ja, es gibt Lebensmittel, die dazu beitragen können, die Gelenke deines Hundes zu unterstützen. Dazu gehören Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren (z.B. Lachs), Glucosamin, Chondroitin (z.B. Grünlippmuscheln), und antioxidativen Vitaminen sind. 

Welche Hausmittel können helfen, Gelenkentzündungen bei meinem Hund zu lindern? 

Natürliche entzündungshemmende Mittel wie Kurkuma, Ingwer und Omega-3-Fettsäuren können womöglich dazu beitragen, Gelenkentzündungen zu lindern. Diese sollten jedoch in Absprache mit einem Tierarzt verwendet werden, um die richtige Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.

Ist Bewegung wichtig für die Gelenkgesundheit meines Hundes? 

Ja, regelmäßige, schonende Bewegung ist entscheidend für die Gelenkgesundheit deines Hundes. Sie trägt dazu bei, die Gelenke zu stärken, die Flexibilität zu erhalten und das ideale Gewicht zu unterstützen. Übermäßige Belastung sollte vermieden werden, besonders bei Hunden mit bereits bestehenden Gelenkproblemen.

Kann ich meinem Hund Futterergänzungsmittel für die Gelenke geben?

Ja, es gibt spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit Inhaltsstoffen wie Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren, die die Gelenkgesundheit unterstützen können. Dazu zählt das Petsana Gelenkpulver.

Welche Hausmittel sollten vermieden werden? 

Bestimmte Hausmittel, die für Menschen geeignet sind, können für Hunde schädlich sein. Dazu gehören beispielsweise Schmerzmittel oder entzündungshemmende Substanzen, die für Hunde nicht sicher sind. Im Zweifelsfall sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.