Arthrose Hund Pfote

Arthrose Hund Pfote: Wenn die Gelenkerkrankung die Pfote betrifft

Inhaltsverzeichnis

Wenn dein treuer Vierbeiner plötzlich humpelt, lahmt oder sich beim Gassigehen sichtlich schwertut, könnte bei deinem Hund Arthrose in der Pfote die Ursache sein. Arthrose ist eine häufige Gelenkerkrankung, die nicht nur Menschen, sondern auch Hunde in der Pfote betreffen kann. In diesem Blogbeitrag geben wir dir einen Überblick, wie Zehengelenksarthrose beim Hund entsteht und was nun die wichtigsten Schritte sind. Außerdem verraten wir dir, warum viele Menschen dann auf Lachsöl und spezielle Gelenkpulver setzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die auch die Pfoten betreffen kann.
  • Bei Hunden, die sich auffällig bewegen, zum Beispiel humpeln oder lahmen, kann eine Arthrose in der Pfote vorliegen.
  • Übergewicht, Überlastung und das Alter sind Risikofaktoren für eine Pfoten-Arthrose beim Hund.
  • Neben einer qualifizierten Behandlung beim Tierarzt setzen Hundebesitzer häufig auf Lachsöl und Gelenkpulver.

Was ist Pfoten-Arthrose beim Hund?

Pfoten-Arthrose, auch als Gelenkarthrose oder Osteoarthritis bezeichnet, ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke in den Pfoten eines Hundes. Diese Krankheit betrifft den Knorpel, der normalerweise die Gelenke bedeckt und als Puffer zwischen den Knochen dient. Wenn der Knorpel abnimmt, kommt es zu direktem Knochenkontakt, was Schmerzen, Entzündungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen kann.

Die Pfoten eines Hundes sind besonders anfällig für Arthrose, da sie ständig Belastungen ausgesetzt sind. Dies betrifft nicht nur das Gehen, sondern auch das Laufen, Springen und Spielen. Pfoten-Arthrose kann verschiedene Teile der Pfoten betreffen, einschließlich der Zehen, Mittelfußknochen und der Gelenke zwischen den Knochen.

Hundepfote Arthrose


Was ist der Unterschied zwischen Pfoten-Arthrose und Zehengelenksarthrose?

Die Zehengelenksarthrose betrifft die Gelenke in den Zehen oder Zehenknochen des Hundes. Hunde haben mehrere Zehen an jeder Pfote, und jedes Zehengelenk kann von Arthrose betroffen sein.

Pfotenarthrose ist ein allgemeinerer Begriff, der sich auf Arthrose in den Gelenken der gesamten Pfote bezieht. Dies kann die Gelenke zwischen den Zehen, die Mittelfußknochen und andere Gelenke in der Pfote umfassen. Die Ursachen für Pfotenarthrose können vielfältig sein und ähneln oft den Ursachen der Zehengelenksarthrose.


So kann Arthrose an den Pfoten beim Hund entstehen

Die Entstehung von Pfoten-Arthrose bei Hunden kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Hier sind einige der häufigsten Faktoren, die zur Entwicklung von Arthrose in den Pfoten beitragen können:

  1. Alter: Ähnlich wie bei Menschen steigt das Risiko für Arthrose mit dem Alter. Bei älteren Hunden können natürliche Abnutzungserscheinungen dazu führen, dass der Knorpel in den Gelenken der Pfoten nachlässt.
  2. Genetik: Die Veranlagung für Gelenkerkrankungen, einschließlich Arthrose, kann genetisch bedingt sein. Bestimmte (große) Hunderassen haben eine höhere genetische Prädisposition für Gelenkprobleme, darunter auch solche in den Pfoten.
  3. Übergewicht: Übergewicht setzt die Pfoten zusätzlichem Druck aus, was das Risiko für Arthrose erhöht. Das Tragen von überschüssigem Gewicht kann den Gelenken in den Pfoten zusätzlichen Stress verleihen und ihre Lebensdauer verkürzen.
  4. Verletzungen und Überlastung: Traumata oder übermäßige Belastung der Pfoten durch intensive körperliche Aktivität, schlechte Laufuntergründe oder Unfälle können zu Gelenkschäden führen und die Entwicklung von Pfoten-Arthrose begünstigen.
  5. Gelenkdysplasie: Eine angeborene Fehlbildung der Gelenke, wie beispielsweise Hüftgelenksdysplasie oder Ellenbogendysplasie, kann auch die Pfoten betreffen und zu Arthrose führen.
  6. Infektionen oder Entzündungen: Infektionen oder entzündliche Prozesse in den Pfoten können den Knorpel schädigen und die Entwicklung von Arthrose fördern.
  7. Ungeeignete Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen, die sich negativ auf die Gelenkgesundheit auswirken können. Die richtige Ernährung ist wichtig, um den Knorpel in den Pfoten gesund zu erhalten.
  8. Autoimmunerkrankungen: Einige Autoimmunerkrankungen können das Immunsystem dazu veranlassen, körpereigene Gewebe, einschließlich des Gelenkknorpels in den Pfoten, anzugreifen und zu zerstören.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde, auch wenn sie einer oder mehreren dieser Risikofaktoren ausgesetzt sind, zwangsläufig an Pfoten-Arthrose erkranken. Die genetische Veranlagung und individuellen Lebensumstände spielen eine Rolle. Es gibt viele Maßnahmen, die Hundebesitzer ergreifen können, um das Risiko zu minimieren, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Gewichtsmanagement und tierärztlicher Betreuung.

Hundepfote


Pfoten-Arthrose beim Hund: Was sind die Symptome?

Die Symptome von Pfoten-Arthrose können bei Hunden variieren, und sie können schleichend beginnen, insbesondere bei älteren Tieren. Hier sind einige häufige Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass dein Hund an Pfoten-Arthrose leidet:

  • Veränderte Gangart: Ein deutliches Zeichen für Pfoten-Arthrose ist eine veränderte Gangart. Dein Hund könnte humpeln, lahmen oder seine Pfoten anders belasten als üblich. Dies kann besonders auffällig sein, wenn er aufsteht oder läuft.
  • Schmerzausdrücke: Hunde können Schmerzen auf verschiedene Weisen ausdrücken, darunter Jaulen, Winseln, Stöhnen oder Zähneknirschen. Wenn dein Hund beim Berühren seiner Pfoten empfindlich reagiert, könnte das ein Hinweis auf Schmerzen sein.
  • Verminderte Aktivität: Ein Hund mit Pfoten-Arthrose kann eine allgemeine Abnahme der Aktivität zeigen. Er könnte weniger spielen, weniger laufen oder sich zurückziehen. Das Fehlen von Interesse an Spaziergängen oder Spielen könnte auf Schmerzen hinweisen.
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen: Hunde mit Arthrose in den Pfoten könnten Schwierigkeiten haben, aufzustehen oder sich hinzulegen. Dies könnte auf Steifheit und Schmerzen beim Wechsel zwischen Liegen und Stehen hinweisen.
  • Geschwollene oder warme Pfoten: Pfoten-Entzündungen können auftreten, und die Pfoten könnten sich warm anfühlen oder sogar leicht anschwellen.
  • Lecken oder Beißen an den Pfoten: Hunde versuchen oft, Schmerzen zu lindern, indem sie die betroffenen Stellen lecken oder beißen. Wenn dein Hund vermehrt an seinen Pfoten knabbert oder die Gelenke leckt, könnte das ein Zeichen für Schmerzen oder Unwohlsein sein.
Zwei Pfoten vom Hund

Ist die Pfoten-Arthrose bei meinem Hund heilbar?

Leider ist Arthrose im Allgemeinen nicht heilbar, einschließlich Pfoten-Arthrose. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel in den Gelenken abnimmt, und einmal verlorener Knorpel kann nicht vollständig wiederhergestellt werden. 

Das Ziel der Behandlung besteht daher darin, die Arthrose-Symptome zu lindern, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern, den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen und eine möglichst normale Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten.


Verkürzt Pfoten-Arthrose das Leben beim Hund?

Pfoten-Arthrose kann die Lebensqualität eines Hundes beeinträchtigen, aber die Verkürzung der Lebensdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit angemessener Pflege und frühzeitiger Intervention kann die Auswirkung von Pfoten-Arthrose minimiert werden, und viele Hunde können ein erfülltes und schmerzfreies Leben führen. Die Schwere der Erkrankung, die Wirksamkeit der Behandlung, die allgemeine Gesundheit des Hundes und andere individuelle Faktoren spielen eine Rolle.

Es ist wichtig zu beachten, dass Pfoten-Arthrose nicht zwangsläufig zu einer verkürzten Lebensdauer führt, sondern eher die Lebensqualität beeinträchtigen kann. Tierärztliche Betreuung, ein angepasster Lebensstil und die richtige medizinische Versorgung können dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und sicherstellen, dass der Hund ein weitestgehend normales Leben führen kann.


Du vermutest Arthrose in den Pfoten? Der 10-Schritte-Plan für deinen Hund

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund unter Pfoten-Arthrose leiden könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich geeignete Schritte zu unternehmen. Dazu zählen:

  1. Tierärztliche Untersuchung:

Der erste und wichtigste Schritt ist der Besuch bei einem Tierarzt. Nur ein Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und den Schweregrad der Pfoten-Arthrose bewerten. Während der Untersuchung wird der Tierarzt möglicherweise Röntgenaufnahmen anfertigen, um die Gelenke zu visualisieren und den Zustand des Knorpels zu beurteilen.

  1. Besprechung der Symptome und Geschichte:

Informiere den Tierarzt über alle Symptome, die du bei deinem Hund bemerkt hast, wie veränderte Gangart, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen, Schmerzausdrücke und andere Anzeichen. Teile dem Tierarzt auch mit, wenn du bemerkt hast, dass bestimmte Aktivitäten oder Umstände die Symptome verschlimmern.

  1. Entwicklung eines Behandlungsplans:

Basierend auf der Diagnose wird der Tierarzt einen individuellen Behandlungsplan für deinen Hund erstellen. Dies könnte Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, physiotherapeutische Maßnahmen, eine spezielle Diät und möglicherweise Gewichtsmanagement umfassen.

  1. Gewichtsmanagement:

Wenn dein Hund übergewichtig ist, wird der Tierarzt wahrscheinlich Empfehlungen für ein Gewichtsmanagement-Programm geben. Übergewicht kann den Druck auf die Gelenke erhöhen und das Fortschreiten der Arthrose verschlimmern.

  1. Medikamentöse Therapie:

Medikamente können eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Dein Tierarzt wird die geeigneten Medikamente und Dosierungen basierend auf den individuellen Bedürfnissen deines Hundes verschreiben.

  1. Physiotherapie und Bewegung:

Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Der Tierarzt kann auch spezifische Übungen empfehlen, die du zu Hause mit deinem Hund durchführen kannst.

  1. Regelmäßige Überwachung und Anpassung des Behandlungsplans:

Die Pfoten-Arthrose deines Hundes erfordert möglicherweise eine langfristige Betreuung. Es ist wichtig, regelmäßige Besuche beim Tierarzt zu planen, um den Fortschritt zu überwachen und den Behandlungsplan bei Bedarf anzupassen.

  1. Schaffung eines arthritisfreundlichen Umfelds:

Passe die Umgebung deines Hundes an, um seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dies könnte das Hinzufügen von rutschfesten Unterlagen auf glatten Böden, das Anpassen der Schlafstätte oder das Vermeiden von Aktivitäten beinhalten, die zusätzlichen Stress auf die Pfoten ausüben.

  1. Geduld und Liebe:

Gib deinem Hund Zeit, sich an die Veränderungen anzupassen, und zeige ihm weiterhin Liebe und Fürsorge. Mit einer angemessenen Pflege und Unterstützung kann dein Hund ein erfülltes und schmerzfreies Leben führen, selbst wenn er unter Pfoten-Arthrose leidet.

  1. Ergänzungen wie Lachsöl und Gelenkpulver:

Lachsöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Unser Petsana Lachsöl enthält Omega-3-Fettsäuren. Beachte hier bitte die Lachsöl-Dosierung und die richtige Lachsöl-Anwendung.

Es gibt spezielle Gelenkpulver auf dem Markt, die Inhaltsstoffe wie Glucosamin, Chondroitin und MSM enthalten. Diese Substanzen können das Wohlbefinden unterstützen. Unser Petsana Gelenkpulver eignet sich beispielsweise hervorragend zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels. 

Die Zugabe von Lachsöl und Gelenkpulver kann Teil eines umfassenden Ansatzes zur Unterstützung deines Hundes sein. 

 

Über die Autorin: Magdalena

Magdalena Meisel

Magdalena Meisel ist Tierheilpraktikerin und ausgebildete Hunde-Osteopathin. In in ihrer Freizeit verbringt sie gerne viel Zeit mit Ihrer Hündin Luna. Luna ist an Arthrose erkrankt, führt dennoch ein unbeschwertes und glückliches Hundeleben. Bei Petsana ist Magdalena für die Inhalte des Blogs und die Produktenwicklung verantwortlich. 

 

 


Häufig gestellte Fragen zur Pfoten-Arthrose beim Hund

Was ist Pfoten-Arthrose? 

Pfoten-Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel in den Gelenken der Pfoten abnimmt. Dies führt zu Schmerzen, Entzündungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit.

Welche Hunderassen sind anfälliger für Pfoten-Arthrose? 

Bestimmte Hunderassen, insbesondere große Rassen wie Deutsche Schäferhunde oder Labrador Retriever, können anfälliger für Gelenkerkrankungen, einschließlich Pfoten-Arthrose, sein.

Welche Symptome deuten auf Pfoten-Arthrose hin? 

Veränderte Gangart, Schwierigkeiten beim Gehen, Schmerzausdrücke, eine verminderte Aktivität und Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen können auf Pfoten-Arthrose hinweisen.

Ist Pfoten-Arthrose heilbar? 

Leider ist Pfoten-Arthrose nicht heilbar, aber eine rechtzeitige Diagnose und geeignete Maßnahmen können helfen, die Symptome zu lindern, den Fortschritt zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Wie kann ich die Umgebung für meinen Hund anpassen? 

Passe die Umgebung an, indem du rutschfeste Unterlagen hinzufügst, die Schlafstätte komfortabel machst und Aktivitäten vermeidest, die zusätzlichen Stress auf die Pfoten ausüben.

Kann ich meinem Hund Lachsöl und Gelenkpulver geben? 

Ja, unter tierärztlicher Anleitung können Futterergänzungen wie Lachsöl und Gelenkpulver unterstützend zur Pfoten-Arthrose-Behandlung verwendet werden.

Wie oft sollte ich meinen Hund vom Tierarzt überwachen lassen? Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind entscheidend. Die Häufigkeit hängt vom individuellen Zustand deines Hundes ab, kann jedoch halbjährlich oder jährlich sein.

Kann mein Hund ein normales Leben führen, wenn er an Pfoten-Arthrose leidet? 

Ja, mit angemessener Pflege und Unterstützung kann ein Hund mit Pfoten-Arthrose ein erfülltes und schmerzfreies Leben führen. Frühzeitige Intervention ist entscheidend.

Kann ich die Schmerzen meines Hundes selbst behandeln? 

Die Schmerzbehandlung sollte unter tierärztlicher Anleitung erfolgen. Selbstmedikation ohne professionelle Beratung kann zu unerwünschten Ergebnissen führen.

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