Arthrose Hund

Arthrose beim Hund - Symptome, Ursachen und Behandlung

Arthrose gehört zu den häufigsten Erkrankungen beim Hund. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Gelenkentzündung, die Hunde jeden Alters und jeder Rasse betreffen kann. Arthrose hat sich zu einer regelrechten Hundevolkskrankheit entwickelt, wenn man bedenkt, dass statistisch jeder fünfte Hund an Gelenkproblemen leidet. Große Rassen und ältere Hunde sind besonders anfällig für die Gelenkerkrankung Arthrose.

Ob beim Hund im Laufe der Jahre eine Arthrose entsteht, kann im Welpenalter noch nicht festgestellt werden. Du kannst aber einiges zur Prophylaxe tun und von Anfang an einem frühzeitigen Gelenkverschleiß und Erkrankungen des Bewegungsapparates entgegenwirken. Wie Du vorbeugen kannst und was Hunde Arthrose überhaupt ist, habe ich Dir in diesem Artikel zusammengefasst.

Meine Hündin lebt jetzt seit mehr als einem Jahr mit Arthrose. Sie ist glücklich und zufrieden und kann heute ohne Schmerzen in Knochen und Gelenken leben. Wir haben viele Dinge in unserem Alltag verändert, sodass meine Kleine kaum an Beweglichkeit verloren hat, obwohl mehrere Gelenke von der Erkrankung betroffen sind.

Ich erzähle Dir kurz wie es bei meinem Hund angefangen hat:

Wir hatten unsere Morgenroutine. Um 05:30 Uhr aufstehen, den ersten Kaffee des Tages trinken und nach dem Anziehen für zwei Stunden in den Wald. So ging es fast 7 Jahre lang. Dann veränderte sich etwas. Mein Hund wurde irgendwie anders. Ich hatte das Gefühl, sie war nicht mehr so fröhlich wie sonst. Sie hat unheimlich lange gebraucht, um morgens aus dem Körbchen zu kommen und lief auch nachmittags ungern mit mir über die Pferdewiese. Die ersten zehn bis fünfzehn Minuten Bewegung machten meiner Hündin sehr zu schaffen. Zu Hause suchte sie immer häufiger nach Ruhe und nahm viel seltener an unserem Familienleben teil. Ich vermisste die Fröhlichkeit meiner Süßen und hatte das Gefühl, dass sie unter Schmerzen leidet.

Ein Besuch bei der Tierärztin brachte Gewissheit. Nach mehreren Untersuchungen stellte sich heraus, dass mehrere Gelenke von Arthrose betroffen sind.

Also habe ich mich mit dem Thema "Arthrose beim Hund" auseinandergesetzt und herausgefunden, dass Tiere und Menschen mit Arthrose wunderbar leben können. Es ist nicht schwierig eine gute Lebensqualität beim Hund zu erhalten, auch, wenn seine Knochen und Gelenke von Arthrose betroffen sind.

Schlimm ist es erst, wenn eine Behandlung der Arthrose bei Hunden falsch, zu spät oder gar nicht stattfindet.

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Was ist Arthrose beim Hund?

Wenn ein Hund Arthrose (auch Osteoarthrose genannt) hat, handelt es sich um eine Erkrankung des Gelenkknorpels, welche eine unweigerliche Veränderung der jeweiligen Knochen zur Folge hat. Das betroffene Gelenk entzündet sich, schwillt an und es kommt zu Schmerzen bei Deinem Hund. Von Arthrose können mehrere Knorpel und Gelenke gleichzeitig betroffen sein.

 

Eine Arthrose beim Hund ist im Gegensatz zu einer Arthritis, also einer akuten Entzündung, nicht heilbar. Der Gelenkknorpel nutzt sich immer weiter ab bis irgendwann die Knochen aufeinander reiben und sich die Gelenkstruktur verändern kann.

 

Dabei ist der Zustand der Gelenkkapsel, die aus dem Gelenkknorpel und der Gelenkflüssigkeit besteht, entscheidend für die motorischen Fähigkeiten deines Vierbeiners. Denn nur so ist das schmerzfreie Bewegen, Strecken und Beugen von Hundegelenken möglich.

 

Eine Gelenkkapsel erfüllt die schützenden Aufgaben im Bewegungsablauf der Gelenke. Der Gelenkknorpel federt und polstert die Gleitstelle ab. Die Gelenkflüssigkeit (Synovia) fungiert wir eine Gelenkschmiere für Hunde und sorgt für eine reibungslose „geschmierte“ Bewegung am Knorpel. Zudem ist die Gelenkflüssigkeit auch für die Nährstoffversorgung des Knorpels zuständig.

 

Mediziner unterscheiden zwei Arten von Arthrosen und unterteilen in primärer und sekundärer Ursache.

Eine primäre Arthrose ist altersbedingt. Wenn Dein Hund alt wird, bildet sich im Körper weniger Gelenkflüssigkeit um die Gelenkflächen als in jungen Hundejahren. Ohne diesen wichtigen Schmierstoff verlieren die Gelenke Deines Hundes an Gleitfähigkeit und Elastizität. Mit der Zeit kommt es zu einem Abrieb der Gelenkknorpel und es entstehen Gelenkentzündungen (Arthritis). Dein Hund hat Schmerzen an den betroffenen Gelenken und leidet unter sichtbaren Bewegungseinschränkungen.

Besonders bei Hunden großer Hunderassen tritt die Arthrose häufig schon früh auf und ist keineswegs nur auf ein hohes Alter zurückzuführen. Tiermediziner sprechen bei einem frühen Auftreten von einer sekundären Hunde Arthrose. Bei dem deutlich größeren Anteil handelt es sich um primäre Arthrosen des Hundes, deren Auslöser schwerer festzumachen sind.

 

Diese Art der Gelenkerkrankung kann mehrere Ursachen haben:     

  • Alte und nicht gut ausgeheilte Verletzungen z.B. Zerrungen, Stauchungen oder Brüche 
  • Infektiöse Gelenkerkrankungen, Gelenkentzündungen z.B. Borreliose oder Arthritis
  • Genetisch bedingte Fehlstellungen z.B. Hüftgelenksdysplasie
  • Übergewicht
  • Falsche und ungesunde Bewegung

 

Am häufigsten betroffen sind Hüft,- Knie-, Ellenbogen-, Schulter und Sprunggelenke. Es ist möglich, dass Arthrose bei Hunden an nur einem Gelenk, oder an mehreren Gelenken gleichzeitig auftritt. Diese schmerzhafte Gelenkerkrankung – als Folge von Gelenkfehlbildungen, Gelenkentzündungen (Arthritis) oder Verletzungen – kann jedes Alter betreffen.

Gelenkschmerzen und Arthrose entstehen nicht plötzlich, sondern entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. Deshalb ist es so wichtig, dass Du immer wieder das Verhalten Deines Hundes beobachtest. Wenn Dir irgendetwas unnormal vorkommt, schau unbedingt genauer hin! Vielleicht ist es ein Hinweis auf eine beginnende Arthrose. Aussagen wie „Dein Hund wird einfach nur alt“ solltest Du keinesfalls akzeptieren ohne einen Tierarzt zu befragen.

 Arthrose beim Hund

Wie kannst Du Arthrose beim Hund erkennen?

Dein Haustier gibt Dir viele Hinweise, anhand dessen Du vermuten kannst, dass es unter Arthrose leiden könnte. Die Arthrose beim Hund ist häufig eine Alterserscheinung. Gewissheit bringt Dir zwar nur der Gang zum Tierarzt, aber Deine Beobachtungen sind für die Behandlung der Erkrankung unglaublich wichtig. Der Tiermediziner benötigt detaillierte Informationen über eventuelle Verhaltensänderungen bei Deinem Hund um eventuelle Symptome deuten zu können.

Eine falsch behandelte Arthrose kann sich verschlimmern und zu noch größeren Schmerzen der betroffenen Gelenke führen.

Die typischen Symptome einer Arthrose beim Hund sind:

  • Anlaufprobleme nach längeren Ruhephasen
  • Humpeln
  • Deutlich schnellere Erschöpfungsanzeichen
  • Häufige Positionswechsel beim Liegen
  • Bewegungseinschränkungen zum Beispiel beim
  • Treppen steigen
  • Eine deutliche Schonhaltung
  • Geschwollene Gelenke (bei fortgeschrittenem Verlauf)

 

Am Anfang einer Arthrose fallen Dir nur leichte und gelegentliche Einschränkungen der Beweglichkeit auf. Im weiteren Verlauf wird Dein Hund immer mehr Dinge vermeiden, die ihm normalerweise viel Spaß machen.

Es ist grundsätzlich ein Alarmsignal, wenn Deine Fellnase sich sehr zurückzieht oder grundlos aggressiv wird. Ein steifer Gang, Bewegungsunlust können Ausdruck von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Arthrose sein. Weitere Anzeichen können sein, wenn Hunde das Treppensteigen oder den Sprung ins Auto verweigern. Manche Hunde reagieren urplötzlich auf Berührung aggressiv. Stellst Du solche gravierenden Verhaltensänderungen oder Symptome bei Deinem Vierbeiner fest, handle schnell und geh zu einem Tierarzt. Eine Arthrose beim Hund könnte der Grund für die Gelenkprobleme und Veränderungen sein.

Durch eine detaillierte Diagnose erhältst Du schnell Gewissheit, ob es sich um eine Arthrose handelt oder ob es andere Ursachen für diese Verhaltensänderungen gibt. Der Tierarzt ist auf Deine Mithilfe angewiesen, denn niemand kennt Deinen Hund so gut wie Du selbst. Auch wenn Du Dir große Sorgen machst, musst Du unbedingt in der Lage sein Deine Beobachtungen und die Gelenkprobleme so genau wie möglich zu beschreiben. Wenn Dein Hund Gelenkprobleme hat musst Du dem Veterinär so viel Informationen wie möglich geben können, damit er die richtigen Maßnahmen in die Wege leiten kann.

 

Arthrose Hund: So verläuft die Diagnose bei Deinem Hund

Im ersten Schritt wird der Tierarzt Dich über beobachtete Symptome und eventuelle Verhaltensänderungen befragen.

Im Anschluss an das Gespräch wird er die Bewegungsfreiheit der Gelenke überprüfen. Besonders wird der Tiermediziner auf schmerzempfindliche oder geschwollene Bereiche achten. Es folgt eine Entnahme der Gelenkflüssigkeit, um diese ebenfalls testen zu lassen. Dieser Test ist wichtig, damit eine andere Krankheit bei Deinem Vierbeiner vom Tierarzt ausgeschlossen werden kann.

Daneben kann auch eine sogenannte Lahmheitsuntersuchung Aufschluss darüber geben, welches Gelenk von der Arthrose betroffen ist.

Der letzte Schritt ist die bildgebende Diagnostik. Das bedeutet, dass Dein Hund geröntgt werden muss. Alternativ dazu bieten viele Tierärzte bereits ein MRT zur Überprüfung der Arthrose beim Hund an.

 

Behandlung von Arthrose beim Hund

Ist bei Deinem Hund Arthrose festgestellt worden, musst Du Dir zwangsläufig die Frage stellen, was Du nun für Deinen Vierbeiner tun kannst. Mach Dir bitte bewusst, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Eine gute Behandlung und andere Maßnahmen zur Schonung eines betroffenen Gelenks verhilft Hunden mit Arthrose zu einer hohen Lebensqualität.

Du fragst dich vielleicht, ob Arthrose die Lebenserwartung deines Hundes beeinflusst? - Die Arthrose hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Lebenserwartung, allerdings können Schmerzen die Lebensqualität mindern.

Stellt der Tierarzt beim Hund Arthrose fest, wird umgehend mit der Behandlung begonnen. Die Gabe von Medikamenten leistet erste Hilfe gegen ein schmerzendes Gelenk. Mit klassischen Schmerzmitteln für Hunde mit Arthrose geht es Deinem Hund schnell wieder besser. Er gibt seine Schonhaltung auf und beginnt, seine Gelenke wieder gleichmäßig zu belasten. Schmerzmittel sind allerdings nicht frei von unangenehmen Nebenwirkungen. Bei der Gabe von Wirkstoffen wie Carprofen, Meloxicam oder Piroxicam können Schäden am Magen-Darm-Trakt oder der Niere schnell auftreten. Langfristig solltest Du deshalb andere Wege finden, um die Arthrose in den Griff zu bekommen.

Zum Beispiel:

 

Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit der Gabe von Teufelskralle und Pulver der Grünlippmuschel gemacht. Ich mische einfach fertiges Pulver unter das Hundefutter. Wenn Dein Hund es mag, kannst Du diese Nahrungsergänzungen auch in Tablettenform als Leckerchen zwischendurch geben. Omega 3 Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und können die Beschwerden bei Hunden ebenfalls lindern.

Die Homöopathie hält ebenfalls verschiedene Therapien bereit, um Deiner Fellnase einen normalen Alltag zu ermöglichen. Zum Beispiel können Globuli gegen Schmerzen im Gelenk helfen. Bei Arthrose wird Hunden z.B. häufig Causticum Hahnemanni verabreicht.

Eine weitere homöopathische Möglichkeit ist die Goldakupunktur. Diese Therapie eignet sich Empfehlungen zufolge für Mensch und Haustier, wenn eine Operation aus unterschiedlichen Gründen nicht infrage kommt. Ein wichtiger Baustein ist die Physiotherapie. Auf Tiere spezialisierte Physiotherapeuten und Osteopathen erarbeiten mit Dir und Deinem Hund Übungen, die der Unterstützung, Stärkung und Auflockerung der Muskulatur dienen. Das Ziel der Physiotherapie ist, dass die Gelenke beim Hund durch die Muskeln unterstützt werden. Viele der Übungen kannst Du zu Hause weiterführen und damit für gesunde Bewegung sorgen.

Neben der Nahrungsergänzung habe ich mit einfachen Hausmitteln kleine Erfolge erzielen können.

Probiere kalte oder warme Kompressen auf den betroffenen Gelenkstellen und decke Deinen Hund zu. Ja genau, Du hast richtig gelesen. Hund zudecken! Bleiben die Gelenke warm sind Versteifungen nach Ruhephasen nicht mehr ganz so schlimm und Anlaufschmerzen können erheblich gelindert sein. Wärme ist bei Arthrose eine sehr gute Selbsthilfemaßnahme.

Die Investition in ein neues Hundebett kann für Hunde bei Arthrose ebenfalls sinnvoll sein. Ähnlich wie bei orthopädischen Matratzen verteilen sich die Druckpunkte besser auf einem Kissen mit einer perfekten Körperanpassung. So werden betroffene Gelenke und Knochen vom Hund im Liegen entlastet.

Lasertherapien und Gelenkinjektionen werden ebenfalls bei Hunden mit Osteoarthrose angewendet.

Ist die Arthrose schon so weit fortgeschritten, dass die beschriebenen Therapien nicht mehr anschlagen hilft meist nur noch ein operativer Eingriff. Operationen bei Arthrose beim Hund werden meist chirurgisch durchgeführt.

 

Die richtige Ernährung bei Arthrose

Wir wollen, dass unsere Haustiere gesund und munter sind und es auch bleiben. Ganz besonders Hunde mit Arthrose benötigen bedarfsgerechtes und an die Situation angepasstes Hundefutter.

Wenn Dein Hund Arthrose hat solltest Du bei der Fütterung auf diese wichtigen Punkte achten:

  • Pass auf, dass kein Übergewicht entsteht
  • Baue Übergewicht Deines Hundes durch richtiges füttern und gesunde Bewegung ab
  • Achte auf den Nährstoffbedarf Deines Hundes

 

Hunde neigen bei zu hohen Mengen oder falschem Futter zu Übergewicht. Jedes Kilo Zuviel belastet die Gelenke Deines Vierbeiners mehr als Du denkst. Dein Ziel sollte folglich sein, dass Deine Fellnase an Gewicht verliert oder am besten erst gar kein Übergewicht aufbaut.

Finde eine Futtersorte, die auf leere Kohlehydrate verzichtet und die du damit deinem Hund bei Arthrose bedenkenlos geben kannst. Das heißt: Reis, Kartoffeln, Getreide und Co. sollten von jetzt an tabu sein. Gib Deinem Hund mageres Fleisch zum Beispiel vom Rind oder auch Geflügelfleisch. Tierische Eiweiße kann Dein Vierbeiner viel besser verdauen als pflanzliche Proteine.

Je nach Alter, Rasse und Größe des Hundes variiert nicht nur die Menge an Futter, sondern auch die benötigte Zusammensetzung von Nährstoffen.

Informationen zum Nährstoffbedarf Deines Vierbeiners besprichst Du am besten mit Deinem Tierarzt.

Um der Arthrose etwas Einhalt zu gebieten, kannst Du Nahrungsergänzungen aus Omega 3 Fettsäuren, Grünlippmuschel und Teufelskralle unter das Hundefutter mischen.

 

Die richtige Bewegung bei Arthrose

Trotz Arthrose ist Bewegung jetzt immens wichtig. Zudem haben Hunde einen angeborenen, starken Bewegungsdrang. Wegen der Schmerzen wird Dein Vierbeiner im Moment vielleicht viel lieber inaktiv bleiben wollen. Das solltest Du auf keinen Fall zulassen. Biete ihm eine ausgewogene Abwechslung zwischen Ruhe und Bewegung.

Vermeide ab sofort anstrengende und ungleichmäßige Bewegungen bei denen da betroffene Gelenk übermäßig belastet wird. Spiele bei denen Dein Hund ruckartige Richtungswechsel durchführt oder über Hindernisse springt, sollten für Euch tabu sein. Wenn Dein Hund sich nicht selbst bremsen kann, rate ich Dir einzuschreiten, um in der Folge Schmerzen an einem Gelenk oder mehreren Gelenken zu vermeiden.

Gesunde Bewegung besteht aus einer gleichmäßigen Belastung der Muskeln.

Besonders dafür geeignet sind:

  • Kleinere Gassi-Runden
  • Entspannte Joggingrunden
  • Schwimmen
  • Übungen aus der Physiotherapie
  • Cavaletti Training

 

Gehe mit Deinem Hund regelmäßig spazieren und passe die Länge der Gassirunde an die Verfassung Deines Hundes an. Bewege deinen Hund regelmäßig und für ihn richtig dosiert, um die Produktion der Gelenkflüssigkeit und damit auch die Versorgung des Gelenkknorpels so gut wie möglich zu gewährleisten.

Meine Kleine „sagt“ mir immer genau, wann sie wieder nach Hause möchte und wann sie weiterlaufen kann. Hier kommt es wieder auf Deine Beobachtungsgabe an. Gehe lieber mehrere kleine anstelle einer großen Runde am Tag.

Wenn Dein Hund fit genug ist, könnt Ihr zum Beispiel auch gemeinsam joggen. Die gleichmäßige Belastung stärkt nicht nur die Muskulatur Deines Vierbeiners, sondern auch Deine. Gleichzeitig tut Ihr beide Eurem Herz-Kreislauf-System noch etwas Gutes.

Schwimmen ist für Mensch und Tier gleichermaßen gesund. Beim Schwimmen werden Muskelgruppen aufgebaut, ohne eine belastende Wirkung auf die Gelenke zu haben. In vielen Physiopraxen für Tiere findest Du mittlerweile extra Swimmingpools für Hunde, teilweise sogar mit Unterwasser-Laufbändern.

Kennst Du Cavaletti? Sicher hast Du den Ausdruck schon einmal im Zusammenhang mit dem Reitsport gehört. Mit Cavalettitraining wird Muskulatur der Tiere erhalten oder aufgebaut. Natürlich ist das Training für unsere Haustiere allgemein sehr gut. Hunde mit Arthrose profitieren sogar doppelt durch Bewegung, die Spaß macht und auch noch Muskeln trainiert.

Bevor Du jedoch auf eigene Faust mit Bewegung und leichtem Sport beginnst, empfehle ich Dir, Dich auf jeden Fall mit Deinem Tierarzt zu besprechen.

Alles in allem ist eine gute Lebensqualität Deines Hundes trotz mancher Gelenkprobleme möglich.

Besser ist es jedoch, einer Arthrose keine Chance zu geben und bereits ab dem Welpenalter vorzubeugen.

 

Frühzeitigem Gelenkverschleiß vorbeugen

Das Beste was Dir und Deinem Hund passieren kann, sind gesunde Gelenke bis ins hohe Hundealter. Bereits beim Welpen kannst Du Gelenkproblemen vorbeugen, wenn Du nur wenige Punkte beherzigst:

  • Vermeide unbedingt Übergewicht und ernähre Deinen Hund bedarfsgerecht
  • Sorge für gleichmäßige Bewegung durch Spaziergänge, joggen oder schwimmen
  • Lasse Verletzungen schnell von einem Tierarzt behandeln

Junghunde spielen und raufen gerne. Je nach Größe und Rasse mal mehr oder mal weniger. Gerade im Wachstum sollte Dein Hund keine ruckartigen Richtungswechsel oder große Sprünge machen. Die Gelenke sind bei jungen Hunden noch nicht voll ausgebildet, sodass es bereits in jungen Jahren schon zu Schädigungen im Gelenk kommen kann.

Für sehr große Hunde solltest Du Dir eine Lösung für das Überwinden von Treppen überlegen. Falls Dein Hund gerne Auto fährt, achte darauf, dass er nicht ins Auto springen muss. Hilfreich dafür ist eine Hunderampe für einen gelenkschonenden Einstieg.

Achte auf gesunde Liegeplätze. Wir Menschen schauen beim Matratzenkauf unter anderem darauf, dass wir gesund schlafen können. Das sollte auch für unsere Haustiere gelten. Es gibt mittlerweile sehr gute orthopädische Kissen, die sich beim Liegen an die Körperform Deines Hundes anpassen.

 

Fazit

Als Hundemama oder -papa ist Dir ein gesunder Hund wichtig. Dein Liebling soll bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben. Die Gelenkerkrankung ist keine Katastrophe und es gibt viele Wege und Möglichkeiten eine komfortable Lebensqualität für Deinen Hund mit Arthrose zu erhalten.

Je schneller du Symptome erkennst, desto größer ist auch die Chance aus ein langes und schmerzfreies Hundeleben trotz Arthrose.

Bei meiner Hündin gehört die Arthrose nun dazu. Wir haben es in den Griff bekommen und geben unsere Erfahrungen nur allzu gerne weiter.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig die Angst vor dem Gespenst Arthrose nehmen. Sicher hast Du viele Fragen rund um das Thema oder hast bereits selbst Erfahrungen und Ideen wie Du Deinem Hund zu mehr Lebensqualität verholfen hast.

Ich freue mich auf Deine Kommentare!

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Über die Autorin: Magdalena

Magdalena Meisel

Magdalena Meisel ist Tierheilpraktikerin und ausgebildete Hunde-Osteopathin. In in ihrer Freizeit verbringt sie gerne viel Zeit mit Ihrer Hündin Luna. Luna ist an Arthrose erkrankt, führt dennoch ein unbeschwertes und glückliches Hundeleben. Bei Petsana ist Magdalena für die Inhalte des Blogs und die Produktenwicklung verantwortlich. 

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1 Kommentar

Es gibt mir wieder Hoffnung! Herzlichen Dank für ihren ausführlichen Bericht! Grüsse sie Herz ❤️!

Elisa Guehlen

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